Mittwoch, 13. Februar 2019
Let it be, let it be, let it be II
Weitere nachhaltige Innovations-Ideen

1. Im Reich der täglichen Notwendigkeit: Soziale Innovationen, wie die Kinderbetreuung

Beispiel: Sira Projekte GmbH;: www.sira-kinderbetreuung.de
Es handelt sich Grosspflegeeinrichtungen für Kleinkinder, die
in einem kreativen Prozess zu Mini-Kitas umgedeutet und damit
weniger Einschränkungen unterliegen als Erziehungsinstitutionen.

2. Im Reich der täglichen Notwendigkeit: Soziale Innovation, wie die Altenpflege
Angesichts teurer und knapper Altenheimplätze hier meine Idee:
Macht Hotels zu Altenheimen bzw. Hotel- zu Altenheimzimmer und umgekehrt.

Für die entsprechende Türbreite (Mobil-Betten), Barrierefreiheit
Fahrstühle kann gesorgt werden.
Das ist ökonomisch sinnvoll (Demografie Schwankungen) und kann die Integration fördern. Es kann auch Kombi-Belegung geben (geschossweise).

3. Kaum zu glauben: Wortwörtlich und buchstäblich das Wort. Das Wort, das trifft, es auf den Punkt bringt, Vorstellungen und Bilder füttert und so eine Brücke baut vom abstrakten, digital übermittelten Wort zum analog fassbaren Sinn.

Wie bildhaft fassbar ist das Wort 'handgreiflich'! Oder der Spruch 'in die Pfanne hauen', nein, nicht das Ei, einen Menschen.

Worte steuern die Vorstellung, den Sinn.
Das ist was anderes als (wieder) richtig zu schreiben, damit uns die Suchmaschine findet oder aus dem gleichen Grund jedes Wort zu wägen, damit es die Suchmaschine findet.

Apropos Suchmaschine:
Auch die Suchmaschine ist ja keine mechanische Maschine, sondern unsere übertragene Vorstellung von einer Maschine, die Wörter sucht, durch die Wörter geschickt und "gedreht" werden. Nichts davon stimmt. Es handelt sich um eine Ver-Analogisierung.

Auch das Ergebnis ist nicht das, was wir uns vorgestellt haben: Die Maschine findet nicht ein gesuchtes Wort, sie findet hunderte, ach, was sag ich: hunderttausende. Dann heisst es weitersuchen.
Nicht das Finden des einzelnen Wortes ist also das tatsächliche Ergebnis, sondern das Hervorbringen einer Menge ähnlicher Resultate, die eine unscharfe Wortschneise ins Dickicht schlagen.

Es ist gerade die Unschärfe, die mich finden lässt, was ich nicht gesucht habe. Allerdings macht das Fundstück Sinn. Das Wort, das falsche oder in falschem Zusammenhang, war Lotse zum Sinn. Sinn, den ich gesucht habe.

4. Nachhaltige Innovation durch Technik von gestern.

Nicht nur die Unschärfe der Suchmaschine ist aktuell sondern auch jene Unschärfe, wie sie die "analoge Fotografie" des 19. Jahrhunderts als einstellbare "Tiefenschärfe" hervorgebracht hat.
Mitte des 19. Jahrhunderts (1863) brachte die geniale Dilettantin Julia Margaret Cameron eine wohl in der Malerei aber nicht in der
Fotografie bekannte Innovation in die Fotografie brachte, indem sie bewusst mit Unschärfe arbeitete, um Innenleben und Motive der portraitierten Person darzustellen und im Kontrast dazu nur wenige scharfgestellte Aspekte hervorhob (Julia Margaret Cameron Die Erfinderin der Nahaufnahme, Dlf 26.01.2019).

Und das in einer Zeit, in der sich die Profis händeringend bemühten, von vorn bis hinten die Realität so realistisch und scharf wie möglich zu bekommen! Da kommt ein Laie, arbeitet gezielt mit Unschärfe und macht aus der Not ein künstlerisches Mittel und daraus eine sinnvolle Sicht der Dinge und Menschen.

in der heutigen Zeit, in der digitale Fotografie alles scharf stellt, erscheint die analoge Fotografie auf der Bildfläche und entdeckt Unschärfe als Mittel. Viel mehr als Gag und Nostalgie ist das, es ist die Wiedererschaffung des Instrumentellen, das durch die Perfektion verloren ging.

Ergo und summa: Innovation ist mehr als an alles Analoge einen digitalen Motor zu schrauben und allein schon durch das Tempo
so zu tun als gäbe es einen qualitativen Sprung

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