Montag, 27. Juli 2020
Mir träumte
Ich träume selten, religiös deutbare Träume noch seltener. Heute habe ich einen geträumt.

Erinnerliche Ausgangspunkte:
- Der Buchtitel des Psychologen Grünewald: Die erschöpfte Gesellschaft, 2013
- Unser Besuch in Prüm, der Keimzelle der Karolinger und des Frankenreiches
- Die Einsicht in das preussische Dominieren dessen, was man Deutschland nannte.

Der Traum:
Das Szenario: Eine breite Straße. Breit wie ein (lothringisches) Strassendorf, städtisch wie z.B. Görlitz. Haus an Haus, aus Stein, jedenfalls erkennbar kein Fachwerk, wie ein stattliches Weindorf. Tor an Tor, grosse offene Tore in Hausbreite, durch die man in erleuchtete Innenräume sieht: Werkstatt & Wohnraum.

Ich folge einer Figur mit breitem Rücken, die sich mal eher der linken, mal eher der rechten Seite nähert. Ich bin nicht die Hauptfigur. Deshalb spielen auch meine Zweifel keine Rolle. Mehr von andern wie von mir selbst, höre ich den Namen Martin Luthers und beziehe ihn auf den Vorturner.

Breit und weit ist die Strasse, nicht eng und beengend. So ist auch die (förderale) Geschichte der Deutschen. Die Reformation ist eine genuin deutsche Revolution, eine bürgerliche Revolution.