Montag, 9. Dezember 2019
Vorsicht Asketen
kuehnesmallworld, 19:20h
Vorsicht Asketen!
Wir leben in einem Land, in dem es vielen richtig weh tun muss, damit man merkt: es wirkt! Demjenigen Land, in dem mann rank und schlank, flink wie Windhunde, zäh wie Leder und hart wie Kruppstahl ist, nach einer Idee von Adolf und einer Rede von '35. Das hat sich bis heute zäh gehalten. Nicht unbedingt wörtlich aber so, dass es den Menschen immer wieder einfällt. Denn es wurde ja erzählt, verfilmt und gelobt: Untergang „bis in den Tod.“
Der gute alte Deutsche ist askesesuechtig, wenn er nicht gerade gemütlich und gemütlich, wenn er nicht gerade askesesuechtig ist. Dann wird er regelmäßig ungemütlich, vor allem aber anderen. Zu spassen ist mit uns nicht wirklich. Obwohl wir schon auch locker sind. Auch der schlechte neue Deutsche. Der unordentliche, unfleissige, unstrebsame neue Deutsche. Besonders die Jüngeren sind sehr bemüht locker zu sein. Und ihre Kinder wild. So wild, dass es auch ziemlich ungemuetlich wird.
Vorsicht Askese. Da sind wir zu vielem fähig. Zu viel zu vielem. Genussvoll zu verzichten kommt uns gar nicht in den Sinn. Auf Staus, Smog und Sauereien zu verzichten. Es muss ins Fleisch schneiden. Uns, aber vor allem anderen.
Wir leben in einem Land, in dem es vielen richtig weh tun muss, damit man merkt: es wirkt! Demjenigen Land, in dem mann rank und schlank, flink wie Windhunde, zäh wie Leder und hart wie Kruppstahl ist, nach einer Idee von Adolf und einer Rede von '35. Das hat sich bis heute zäh gehalten. Nicht unbedingt wörtlich aber so, dass es den Menschen immer wieder einfällt. Denn es wurde ja erzählt, verfilmt und gelobt: Untergang „bis in den Tod.“
Der gute alte Deutsche ist askesesuechtig, wenn er nicht gerade gemütlich und gemütlich, wenn er nicht gerade askesesuechtig ist. Dann wird er regelmäßig ungemütlich, vor allem aber anderen. Zu spassen ist mit uns nicht wirklich. Obwohl wir schon auch locker sind. Auch der schlechte neue Deutsche. Der unordentliche, unfleissige, unstrebsame neue Deutsche. Besonders die Jüngeren sind sehr bemüht locker zu sein. Und ihre Kinder wild. So wild, dass es auch ziemlich ungemuetlich wird.
Vorsicht Askese. Da sind wir zu vielem fähig. Zu viel zu vielem. Genussvoll zu verzichten kommt uns gar nicht in den Sinn. Auf Staus, Smog und Sauereien zu verzichten. Es muss ins Fleisch schneiden. Uns, aber vor allem anderen.