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Freitag, 4. März 2022
Zur Bildung und Ungleichheit II
kuehnesmallworld, 16:26h
Der Vorgaengerbeitrag erschienen im Maerz 2021.
Woanders kämpft man mit dem Virus, bei uns kämpft man mit der Verwaltung des Virus ... lautet das Eingangszitat.
Kernaussage Ausbildung schafft noch keine Gleichheit sondern Vergleichbarkeit. Und das fallen die Ungleichen hinter runter.
Schlagendes Beispiel ist, dass die Diskussion zur Bildungsung bei Frauen Bände fuellt, aber auch die Klagen über Benachteiligung im Beruf.
Es stimmt was mit der Bildung nicht.
Die Konzentration auf den Lernstoff reicht nicht.
Mensch muss Macht, Instrumentalisierung mitlernen
Mensch muss die Sprache der Anweisung, d. Gelernten mitlernen
Mensch muss viel mehr Ich sagen als Anteil am Entscheider
Die Unterteilung in PRAKTIKER und THEORETIKER reicht nicht.
Mensch muss die ungleichen Verhaeltnisse mitlernen.
Mensch muss die Seiten wechseln koennen.
Weder Entschulung noch Ermaechtigung reicht.
Evtl. ist der Mix zwischen Vorgesetztsein und Lernen Trumpf.
Woanders kämpft man mit dem Virus, bei uns kämpft man mit der Verwaltung des Virus ... lautet das Eingangszitat.
Kernaussage Ausbildung schafft noch keine Gleichheit sondern Vergleichbarkeit. Und das fallen die Ungleichen hinter runter.
Schlagendes Beispiel ist, dass die Diskussion zur Bildungsung bei Frauen Bände fuellt, aber auch die Klagen über Benachteiligung im Beruf.
Es stimmt was mit der Bildung nicht.
Die Konzentration auf den Lernstoff reicht nicht.
Mensch muss Macht, Instrumentalisierung mitlernen
Mensch muss die Sprache der Anweisung, d. Gelernten mitlernen
Mensch muss viel mehr Ich sagen als Anteil am Entscheider
Die Unterteilung in PRAKTIKER und THEORETIKER reicht nicht.
Mensch muss die ungleichen Verhaeltnisse mitlernen.
Mensch muss die Seiten wechseln koennen.
Weder Entschulung noch Ermaechtigung reicht.
Evtl. ist der Mix zwischen Vorgesetztsein und Lernen Trumpf.
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Mein Ding. Zu A. Nassehi: Muster Theorie der digitalen Gesellschaft
kuehnesmallworld, 10:36h
Im Kapitel zur Digitalen Verdoppelung der Welt (108 ff.) unterscheidet Nassehi zwischen oekonomischen, politischen, ästhetischen, pädagogischen, rechtlichen, wissenschaftlichen, religiösen Ebenen/Sphären, die verschiedenen Charakters seien. Getrost darf man ökologische, philosophische, moralische, ethische Schichten und Sichtweisen hinzurechnen.
Sie sind verschiedener Ausrichtung aber auch verschiedenen Charakters und verschiedener Tiefe, von elementar bis logisch könnte man sagen. Von human über künstlerisch bis gewissensgebunden. Ein Schnitt ähnlich dem Bild Bahndurchstich durch die verschiedenen Erdschichten von Cezannes (wie durch eine Torte). Von der (Benutzer-) Oberfläche bis zum persönlichen Motiv. Vom Komplex-wissenschaftlichen bis zum Einfaeltigen, sprachlich kaum mehr Fassbaren.
Ein Schnitt, der den Zusammenhang (wieder) herstellt, der angesichts unserer analytischen, an bestimmten Disziplinen geschulten Denkweise allzu leicht verloren geht.
Ein Schnitt durch ganz verschiedene Sprachen auch. Die Sprache der Wissenschaft, die Sprache des ökonomischen Kalküls, die Sprache des Religiösen unterscheiden sich prinzipiell und elementar voneinander. Was im Glauben Wahrhaftigkeit, ist in der Wissenschaft Wahrheit. Allein schon diese unterschiedlichen Sprachen lassen eine unüberschaubare Vielheit an Kombinationen, Annahmen und Denkweisen zu. Eine nicht begründete, von vornherein festgelegte Wertigkeit verbietet sich. Das wichtigste Wort hier, ist das Wort Zusammenhang. Das zweitwichtigste ist das Wort ?Verdoppelung?. Was wir digital veranschaulicht sehen und unterscheiden ist nicht das Orginal, sondern das digital Gefilterte. Also wieder eine hinzugekommene Ebene. Und alles andere als d i e Wirklichkeit.
Die Auseinandersetzung mit diesen Ebenen stellt den Lebens-Zusammenhang, vor allem meinen Lebens-Zusammenhang wieder her. Klar, Tagesaktuelles, Emotionsfrisches liegt im Denken, Handeln und Empfinden jeweils an erster Stelle. Dann rückt das beiseite und macht Platz für das Gesamtbefinden.
Mein Ding ist das Zoomen vom aktuellen Eindruck in meine Seelengründe und zurück. Wie von meinem Namensvetter Jean-Paul exemplarisch vorgeführt. Vergleichbar am ehesten mit einem Film, einem Comic vielleicht, in dem der Blick vom Dach des Hauses durch den Kamin bis ins Wohnzimmer fällt und sich dann plötzlich mitten im Gemenge, Getümmel, Gedränge wiederfindet (damit hätten wir das Komische mit dem Ernsten gemischt).
Analog dazu: Der Film im Kopf, der einen Rückblick abspult, im Zeitmassstab meines Lebens zunaechst. Da kann ich vergleichen, in Beziehung setzen. Unverständlich ist es, dass dieser erste Einordnungs- und Vergleichsblick heute zumeist unterbleibt. Beispiel: Alles redet von der Ukraine, aber kaum jemand von Belarus, das doch einer der Auslöser der Eskalation war. Dieser vergleichende Blick aber vergegenwärtigt mir gleichfalls in Schnappschüssen? meine damaligen Einstellung, meine damalige Sichtweise. Wichtig daran: der Blick muss beiläufig sein, sich durch die Einstellung vermitteln. Mache ich mich zur Hauptsache der Betrachtung, greifen sofort alle möglichen anderen Blickwinkel, Argumentationen und Rechtfertigungen: Ich relativiere.
Sie sind verschiedener Ausrichtung aber auch verschiedenen Charakters und verschiedener Tiefe, von elementar bis logisch könnte man sagen. Von human über künstlerisch bis gewissensgebunden. Ein Schnitt ähnlich dem Bild Bahndurchstich durch die verschiedenen Erdschichten von Cezannes (wie durch eine Torte). Von der (Benutzer-) Oberfläche bis zum persönlichen Motiv. Vom Komplex-wissenschaftlichen bis zum Einfaeltigen, sprachlich kaum mehr Fassbaren.
Ein Schnitt, der den Zusammenhang (wieder) herstellt, der angesichts unserer analytischen, an bestimmten Disziplinen geschulten Denkweise allzu leicht verloren geht.
Ein Schnitt durch ganz verschiedene Sprachen auch. Die Sprache der Wissenschaft, die Sprache des ökonomischen Kalküls, die Sprache des Religiösen unterscheiden sich prinzipiell und elementar voneinander. Was im Glauben Wahrhaftigkeit, ist in der Wissenschaft Wahrheit. Allein schon diese unterschiedlichen Sprachen lassen eine unüberschaubare Vielheit an Kombinationen, Annahmen und Denkweisen zu. Eine nicht begründete, von vornherein festgelegte Wertigkeit verbietet sich. Das wichtigste Wort hier, ist das Wort Zusammenhang. Das zweitwichtigste ist das Wort ?Verdoppelung?. Was wir digital veranschaulicht sehen und unterscheiden ist nicht das Orginal, sondern das digital Gefilterte. Also wieder eine hinzugekommene Ebene. Und alles andere als d i e Wirklichkeit.
Die Auseinandersetzung mit diesen Ebenen stellt den Lebens-Zusammenhang, vor allem meinen Lebens-Zusammenhang wieder her. Klar, Tagesaktuelles, Emotionsfrisches liegt im Denken, Handeln und Empfinden jeweils an erster Stelle. Dann rückt das beiseite und macht Platz für das Gesamtbefinden.
Mein Ding ist das Zoomen vom aktuellen Eindruck in meine Seelengründe und zurück. Wie von meinem Namensvetter Jean-Paul exemplarisch vorgeführt. Vergleichbar am ehesten mit einem Film, einem Comic vielleicht, in dem der Blick vom Dach des Hauses durch den Kamin bis ins Wohnzimmer fällt und sich dann plötzlich mitten im Gemenge, Getümmel, Gedränge wiederfindet (damit hätten wir das Komische mit dem Ernsten gemischt).
Analog dazu: Der Film im Kopf, der einen Rückblick abspult, im Zeitmassstab meines Lebens zunaechst. Da kann ich vergleichen, in Beziehung setzen. Unverständlich ist es, dass dieser erste Einordnungs- und Vergleichsblick heute zumeist unterbleibt. Beispiel: Alles redet von der Ukraine, aber kaum jemand von Belarus, das doch einer der Auslöser der Eskalation war. Dieser vergleichende Blick aber vergegenwärtigt mir gleichfalls in Schnappschüssen? meine damaligen Einstellung, meine damalige Sichtweise. Wichtig daran: der Blick muss beiläufig sein, sich durch die Einstellung vermitteln. Mache ich mich zur Hauptsache der Betrachtung, greifen sofort alle möglichen anderen Blickwinkel, Argumentationen und Rechtfertigungen: Ich relativiere.
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Mittwoch, 2. März 2022
Reisen
kuehnesmallworld, 10:14h
Reisen ist Sich-Entfernen
Reist ist Sich-Annähern
Reist ist Sich-Annähern
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Freitag, 25. Februar 2022
Es geht auch positiv
kuehnesmallworld, 07:55h
?Wenn sich der menschliche Geist zum Flug erhebt
auf den Flügeln der Hoffnung und des Glaubens,
kann er dank seines Schöpfers unten schauen
die Erde und die Luft, in der sie schwebt.?
Vittoria Colonna einige Zeit vor ihrem Tod 1546 (Dlf 25.02.22)
auf den Flügeln der Hoffnung und des Glaubens,
kann er dank seines Schöpfers unten schauen
die Erde und die Luft, in der sie schwebt.?
Vittoria Colonna einige Zeit vor ihrem Tod 1546 (Dlf 25.02.22)
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