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Freitag, 24. Juni 2022
Erschöpft
kuehnesmallworld, 10:29h
Ich bin erschöpft. Vom pausenlose Widerstand gegen all die aufgeblasenen - früher hätte man gesagt - falschen Propheten, die im Brustton der finalen Überzeugung den jeweils letzten Stand der groesstmoeglichen Allgemeinplätze in die Welt blasen.
Kein Wort kann man so stehenlassen. Das meiste ist schon im Ansatz falsch, was hier heisst einäugig. Das heisst: Es fehlt die Perspektive durch das andere Auge / den andern Standort. Es geht nicht um objektiv und subjektiv, es geht um die mögliche andere Perspektive, darunter nicht selten die in der Geschichte, die oft nur einen Steinwurf weit weg ist.
Man hat sich dem Fortschritt verschrieben mit dem Blut ewiger, klammheimlicher Komplizenschaft beendet. Wer den Bund bricht, ist out, auf immer. Konservative Argumente und Haltungen sind Verrät. Oft reicht schon ein Verdacht. Erschöpfung ist Atempause.
Kein Wort kann man so stehenlassen. Das meiste ist schon im Ansatz falsch, was hier heisst einäugig. Das heisst: Es fehlt die Perspektive durch das andere Auge / den andern Standort. Es geht nicht um objektiv und subjektiv, es geht um die mögliche andere Perspektive, darunter nicht selten die in der Geschichte, die oft nur einen Steinwurf weit weg ist.
Man hat sich dem Fortschritt verschrieben mit dem Blut ewiger, klammheimlicher Komplizenschaft beendet. Wer den Bund bricht, ist out, auf immer. Konservative Argumente und Haltungen sind Verrät. Oft reicht schon ein Verdacht. Erschöpfung ist Atempause.
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Mittwoch, 22. Juni 2022
Was die Stimmung drückt oder aufhellt
kuehnesmallworld, 13:29h
Es ist der Ton - in Dur oder Moll - der die Musik macht, es ist der Bedeutungs-Rahmen, der Frame, der den Zusammenhang positiv oder negativ definiert, es ist das Narrativ, in das die Aussage eingebettet sind.
Bisher war die Zukunft im Grossen und Ganzen positiv konnotiert,
das ist umgeschlagen in eine negative Erwartungshaltung. Kaum fällt ein Schlag- und Stichwort, wie Überschwemmung, Hitzetote etc. fällt uns die ganze Serie von Katastrophenszenarien wie Schuppen von den Augen.
Geändert muss sich da noch nicht viel oder garnichts haben. Was sich geändert hat, ist: Wir haben es gemerkt. Ungefährlicher oder gefährlicher wirds dadurch, streng genommen, noch nicht. Auch nicht dadurch, nun alles unter "neuem" Vorzeichen zu sehen.
Bisher war die Zukunft im Grossen und Ganzen positiv konnotiert,
das ist umgeschlagen in eine negative Erwartungshaltung. Kaum fällt ein Schlag- und Stichwort, wie Überschwemmung, Hitzetote etc. fällt uns die ganze Serie von Katastrophenszenarien wie Schuppen von den Augen.
Geändert muss sich da noch nicht viel oder garnichts haben. Was sich geändert hat, ist: Wir haben es gemerkt. Ungefährlicher oder gefährlicher wirds dadurch, streng genommen, noch nicht. Auch nicht dadurch, nun alles unter "neuem" Vorzeichen zu sehen.
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Dienstag, 7. Juni 2022
SCHÖN UND GUT, ABER DARF'S ETWAS MEHR SEIN ?
kuehnesmallworld, 20:09h
SCHÖN UND GUT, ABER DARF'S ETWAS MEHR SEIN ?
- mehr als differenzieren ?
- mehr als nach reichlichem Abwägen sehen, was Bestand hat ?
- mehr als Schönes, Wahres, Gutes ?
- MIT DEM WIR UNS ABER NICHT ZUFRIEDEN GEBEN !
- ohne zum Dauernörgler zu werden, der jedes Mass verliert
- ohne Böse-Gut-Logik (ist's dies nicht, ist's das andere)
- ohne Medien-Fürstentümer der geistigen Hofhaltung
JA, ES DARF MEHR SEIN, ES MUSS MEHR SEIN !
Weil der Mensch mehr als gut und böse ist,
nämlich unsagbar diabolisch und unsagbar göttlich.
Deshalb braucht's Worte, die unter die Haut gehen,
einschneidend zweischneidig.
Davon gibt's nicht so viele,
aber, wenn man die hat, hat man was geschafft,
dann haben Worte ihre Lufthoheit verloren.
- mehr als differenzieren ?
- mehr als nach reichlichem Abwägen sehen, was Bestand hat ?
- mehr als Schönes, Wahres, Gutes ?
- MIT DEM WIR UNS ABER NICHT ZUFRIEDEN GEBEN !
- ohne zum Dauernörgler zu werden, der jedes Mass verliert
- ohne Böse-Gut-Logik (ist's dies nicht, ist's das andere)
- ohne Medien-Fürstentümer der geistigen Hofhaltung
JA, ES DARF MEHR SEIN, ES MUSS MEHR SEIN !
Weil der Mensch mehr als gut und böse ist,
nämlich unsagbar diabolisch und unsagbar göttlich.
Deshalb braucht's Worte, die unter die Haut gehen,
einschneidend zweischneidig.
Davon gibt's nicht so viele,
aber, wenn man die hat, hat man was geschafft,
dann haben Worte ihre Lufthoheit verloren.
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