Montag, 15. Juli 2019
Optimal: G. Huether über Energiesparen & Komfortzone
aus: Wie kann ich meinen Geist dazu bringen, die Komfortzone zu verlassen (Artikel von Ines Wagner; 1/2017)

„Da ist alles so schön eingefahren, läuft in festen Bahnen, fast automatisch. Und was in dieser Weise im Hirn so gut gebahnt ist, verbraucht ja auch kaum noch Energie. Das funktioniert dann ganz wie von selbst. Sogar dann, wenn es demjenigen, der mit diesem Hirn herumläuft, so keinen Spaß macht.“ (Gerald Huether)

Auch der Sinn kann Blasen schlagen, die Gedanken drehen sich im Kreis, der Mensch gerät ins Grübeln. Optimal ist das nicht.

Was fehlt: Anregungen von aussen.
Was fehlt: Etwas, was die Kreise stört.
Manchmal auch das, was einen Strich durch die Rechnung macht.
Also: Das Gegenteil von Blase, Bestätigung Selbstreferentiellem.

Jedenfalls muss es etwas sein, was einen anspricht, was berührt, aus „unerfindlichen“ Gründen nicht selten. Auch nicht für immer, aber jetzt, in diesem Moment, ist es die nächst-beste Anregung.
Vgl. meinen Vorgänger-Beitrag vom 10.07.

Anregung zum Beispiel durch den „Zufall“, den dummen Zufall, den unglücklichen Zufall, den glücklichen Zufall, oder einfach den Zufall, ob glücklich, dumm, unpassend, contraproduktiv.

Ergo die Frage: Warum rührt mich das an? Warum wirft mich das aus der Bahn? Warum lässt gerade das mich nicht mehr los?

Und während ich noch nachdenke, zu einem Resultat komme oder auch nicht, bei einer „Station“ viel länger verweile als gewollt: Ich muss mir eingestehen „Irrtum“. Ohne Irrtum geht es nicht. Ohne Ziele auch nicht. So wie das Kind nach dem greift, was es sieht.

Energiesparen und Komfort: Huether bringt beides zusammen.
Das Positive : Geist-Potential durch Sinn.
Das Negative: Geist-Potential durch Energieeinsparung

Die Schlussfolgerung ist dialektisch angelegt:
Spar Energie, statt Vergeudung durch Nervtötung und Langeweile!
Spar, was Kraft kostet, dann sparst du nicht, sondern legst zu.
Beides bringt den Geist dazu, die Komfortzone zu verlassen.

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Mittwoch, 10. Juli 2019
Lebensleistung contra Talent
Lebensleistung contra Talent, Begabung, "In-die Wiege-gelegtes".

Lebensleistung wird dem Leben abgerungen gegen eigenen Widerstand und Handikap, gegen Schicksalsschläge, gegen die rassistische, geschlechtsorientierte Zurücksetzung und vieles andere, was man nicht sieht.

Nicht aufzugeben, nicht nachzulassen, festzuhalten an seinen Zielen, das ist die wirkliche Lebensleistung. Nicht das, was einem Talent, Begabung "auf dem Silbertablett" servieren. Das ist die Lebensleistung, die niemand bemerken muss.

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Freitag, 5. Juli 2019
Was haben DS-GVO & Urheberechtsreform gemeinsam?
Es verhält sich wie bei der Freiheit, die um der Freiheit willen abgeschafft wird.

Wie das Urheberrecht die Meinungsfreiheit bedroht, so bedroht die DSGVO die Freiheit, unternehmerisch tätig zu sein.

Wo kommen denn die Startups her, die Innovationen, die ökologischen Unternehmensinitiativen? Wer glaubt, dass es ohne direkte persönliche Kommunikation und Ansprache geht? Dass es ohne fachlichen Austausch, ohne Vermittlung der persönlichen Integrität und Motivation, ohne persönliche Ansprache von Interessenten und Partnern geht.

Oder ohne „Kaltakquise“ gar, einem Marketing-Begriff, einem Tendenz-Begriff wie „Hotline“. Die Hotline ist so hot nicht, wenn du in der Warteschleife hängst. Kalt ist an Kaltakquise nur die Hand, die zum Telefon greift. Kalt ist die Angst. Die Angst vor dem Platzen der Blase, dem Platzen des Schutzes.

Hot heisst: Wir geben dir Schutz und Unterstützung. Damit du bleibst, wo du bist.
Kalt heisst: Wir lassen dich allein mit deiner Angst. Verstärken sie sogar. Benutzen Sie. Damit du bleibst wo du bist.

Wollen wir uns wirklich durch solche Tendenzbegriffe formieren und manipulieren lassen? Es läuft auf die Frage hinaus: Welche persönliche und gesellschaftliche Vision haben wir? Wie stellen wir uns unser Leben und die kommende Gesellschaft vor?

Kapitulation vor Big Data oder demokratisch kontrollierte Daten.

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