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Freitag, 7. Juni 2019
Berufe-Lego. Kritik an Lego®SeriousPlay®
kuehnesmallworld, 11:37h
- Lego ist was sehr analoges: Das Konstruktive entsteht von Hand
- Lego ist eines wenige Dinge, die von der Hand in den Kopf geht
- Ein Lego-Baustein ist ein Baustein (mit ®-geschützten Noppen)
- Entweder man hat einen Bauklotz oder man macht etwas dazu
- "Konstruktivismus" braucht man nicht dazu, Konstruieren reicht
- Lego nennt man den Bauklotz, so wie Tempo das Taschentuch
- Das ist der Preis der Popularität
- Umgekehrt wird Lego draus: Je gröber der Klotz umso kreativer
- Das Lego®, spezielle Themen-Bausätze, braucht es dafür nicht
- Verrückt aber wird’s, wenn LegoSeriousPlay® lizenziert wird
- Wer "Serious Play" sagt, versteht nichts vom Spiel
- Und er versteht nichts vom zitierten Huizinga (Homo Ludens)
- Wer "Konstruktivismus" sagt, meint: Denken beim Konstruieren
- Für LSP®-Trainer, LSP®-Workshop macht das ® hingegen Sinn:
- Man schützt Preis und Produkt, das ist verständlich, auch wenn
- das Wichtigste beim Lego die Kombination des Elementaren ist
- Lizensierung, Zertifizierung schlagen einen Salto ins Gegenteil
- Lego ist eines wenige Dinge, die von der Hand in den Kopf geht
- Ein Lego-Baustein ist ein Baustein (mit ®-geschützten Noppen)
- Entweder man hat einen Bauklotz oder man macht etwas dazu
- "Konstruktivismus" braucht man nicht dazu, Konstruieren reicht
- Lego nennt man den Bauklotz, so wie Tempo das Taschentuch
- Das ist der Preis der Popularität
- Umgekehrt wird Lego draus: Je gröber der Klotz umso kreativer
- Das Lego®, spezielle Themen-Bausätze, braucht es dafür nicht
- Verrückt aber wird’s, wenn LegoSeriousPlay® lizenziert wird
- Wer "Serious Play" sagt, versteht nichts vom Spiel
- Und er versteht nichts vom zitierten Huizinga (Homo Ludens)
- Wer "Konstruktivismus" sagt, meint: Denken beim Konstruieren
- Für LSP®-Trainer, LSP®-Workshop macht das ® hingegen Sinn:
- Man schützt Preis und Produkt, das ist verständlich, auch wenn
- das Wichtigste beim Lego die Kombination des Elementaren ist
- Lizensierung, Zertifizierung schlagen einen Salto ins Gegenteil
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Dienstag, 4. Juni 2019
Verdummung. Was man mit Lego-Bildung dagegen tut
kuehnesmallworld, 17:41h
Früher hat man Kommunikatons- und Sozialwissenschaften Diskussionswissenschaften genannt. Nachdem sie gereinigt waren von Kommunikation und sozialer Kompetenz wurden flugs Workshops zur sozialen Kompetenz zusätzlich angeboten.
Früher hat man einiges ins Marketing und in Marketer investiert.
Dann war das vorbei, angesagt war nur noch, dass sich der Interessent selbst auf den Weg macht. Und was aussah wie das Ende meines Tuns war nicht selten der Anfang. Die Lücke war zwar kleiner, der Bedarf aber dringender. Entgegen der Prognose.
Michael Winterhoff zeichnet in seinem Buch „Deutschland verdummt“ ein düsteres Bild des Bildungssystems in DLF 3.5.19.
Die Hauptthesen, abgesehen vom konservativen gefärbten Ideologie-Rahmen fehlender Orientierung und Führung:
- „Man hat den Kindern die Beziehung genommen.“
- „Impulskontrolle muss durch soziale Interaktion gelernt werden.“
Hauptgrund sei eine Digitalisierung, die statt Mittel Inhalt wurde.
Michael Winterhoff wuchs als zweites von vier Geschwistern in Bonn auf. Die Eltern betrieben am Ort eine Café-Konditorei. Nach der Grundschule besuchte er zunächst die Hauptschule, wechselte aber früh auf eine Realschule, wo er sich zum Klassenbesten entwickelte. Entscheidende Impulse für seine spätere Entwicklung erhielt er als Teilnehmer und schließlich aktiver Leiter von Jugendgruppen. In dieser Zeit entstand sein Wunsch, Medizin zu studieren. Entsprechend absolvierte er anschließend eine gymnasiale Oberstufe, um das Abitur abzulegen.[1] Von 1977 bis 1983 studierte er Humanmedizin an der Universität Bonn (Promotion zum Dr. med. 1984, Dissertationsthema: Gastrinsekretion bei Ulcusdiathese durch Winkelbauer-Starlinger-Operation am Hund). Winterhoffs anfängliches Interesse an der Kinderchirurgie entwickelte sich weiter über die allgemeine Kinderheilkunde zur Kinderpsychiatrie. Seit 1988 arbeitet er in Bonn als Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie in seiner eigenen Praxis. Er befasst sich vorrangig mit psychischen Entwicklungsstörungen im Kindes- und Jugendalter aus tiefenpsychologischer Sicht (Wikipedia)
Das also, Lego-Bildung auf Winterhoff-Art tut man z.B. dagegen.
Das klingt anders als ein idealistisches Bildungdeal. Mir sind auch die Millionen wichtiger, die sich nicht-privilegiert ihr Leben zusammenpatchworken.
Der deutsche Club der toten Dichter, der Weimarer Republik,
die die Ferienhäuser und Domizile Europas von Hiddensee bis Sanary sur Mittelmeer angesichts der Massenarmut füllten, ist ein
Gegenbeispiel, kein gutes.
Früher hat man einiges ins Marketing und in Marketer investiert.
Dann war das vorbei, angesagt war nur noch, dass sich der Interessent selbst auf den Weg macht. Und was aussah wie das Ende meines Tuns war nicht selten der Anfang. Die Lücke war zwar kleiner, der Bedarf aber dringender. Entgegen der Prognose.
Michael Winterhoff zeichnet in seinem Buch „Deutschland verdummt“ ein düsteres Bild des Bildungssystems in DLF 3.5.19.
Die Hauptthesen, abgesehen vom konservativen gefärbten Ideologie-Rahmen fehlender Orientierung und Führung:
- „Man hat den Kindern die Beziehung genommen.“
- „Impulskontrolle muss durch soziale Interaktion gelernt werden.“
Hauptgrund sei eine Digitalisierung, die statt Mittel Inhalt wurde.
Michael Winterhoff wuchs als zweites von vier Geschwistern in Bonn auf. Die Eltern betrieben am Ort eine Café-Konditorei. Nach der Grundschule besuchte er zunächst die Hauptschule, wechselte aber früh auf eine Realschule, wo er sich zum Klassenbesten entwickelte. Entscheidende Impulse für seine spätere Entwicklung erhielt er als Teilnehmer und schließlich aktiver Leiter von Jugendgruppen. In dieser Zeit entstand sein Wunsch, Medizin zu studieren. Entsprechend absolvierte er anschließend eine gymnasiale Oberstufe, um das Abitur abzulegen.[1] Von 1977 bis 1983 studierte er Humanmedizin an der Universität Bonn (Promotion zum Dr. med. 1984, Dissertationsthema: Gastrinsekretion bei Ulcusdiathese durch Winkelbauer-Starlinger-Operation am Hund). Winterhoffs anfängliches Interesse an der Kinderchirurgie entwickelte sich weiter über die allgemeine Kinderheilkunde zur Kinderpsychiatrie. Seit 1988 arbeitet er in Bonn als Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie in seiner eigenen Praxis. Er befasst sich vorrangig mit psychischen Entwicklungsstörungen im Kindes- und Jugendalter aus tiefenpsychologischer Sicht (Wikipedia)
Das also, Lego-Bildung auf Winterhoff-Art tut man z.B. dagegen.
Das klingt anders als ein idealistisches Bildungdeal. Mir sind auch die Millionen wichtiger, die sich nicht-privilegiert ihr Leben zusammenpatchworken.
Der deutsche Club der toten Dichter, der Weimarer Republik,
die die Ferienhäuser und Domizile Europas von Hiddensee bis Sanary sur Mittelmeer angesichts der Massenarmut füllten, ist ein
Gegenbeispiel, kein gutes.
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Montag, 3. Juni 2019
Sozialisation in Bildung und Beruf
kuehnesmallworld, 18:37h
Was sehr theoretisch daherkommt, berichtet im Grunde von der sozialpsychologischen Situation in Bildung und Beruf.
Erster Befund: Wut. Wut auf Lehrer, die Schulsysteme geschaffen haben, die als "gezinkt" ungerecht empfunden werden. Von der Statistik wird das gestützt. Die Gesamtsituation: Uebellaunig.
Zweiter Befund: Undurchlaessigkeit der höheren Bildungsschicht, Abhaengigkeit vom Status der Eltern, vom Geld. Spätestens beim Abi ist Schluss. Fachhochschule, angewandt, qualifikationsnah fuer die einen, Hochschule, Jura, Geistes-, Sozial-Wissenschaften, BeWeEll und Meediziehn für die anderen. Bachelor fuer die einen, Master, Magister und Doktor fuer die anderen. Wer damit einen Job finden will hat meist das Nachsehen. Da schlägt das Materielle und das Pekuniäre durch.
Dritter Befund: Gegeneinander von Theoretikern und Praktikern, sogenannten. Im Alltag giftiges Beäugen, genaues Registrieren, wann wer kommt, geht aufsteht. Schweigend, wortlos, wissend. Von Gegenueber, von unten auf der Treppe, von der Hausfrau ohne oder mit Zuverdienener-Job, dem Rentnerehepaar ohne Perspektive. Sie machen Räume eng, der ihnen selbst fehlt.
Vierter Befund: Abgeschmolzene Hierarchien mit gleichfalls abgeschmolzenen Belegschaften mit nur einer Handvoll von Mitarbeitern, um die sich dutzende Durchläufer, Befristete, Zeitarbeiter gruppieren. Das Betätigungsfeld für den Mittelbau mit wenig Entscheidungsspielraum und viel Apell an den Gemeinsinn. Wer zu lange bleibt, bringt sich um weitere Jobchancen.
Ergo: Sachstand und System angehen, reicht nicht. Bildung und Beruf brauchen ein Klima der Aktivität, Entdeckerfreude, Lust.
Es braucht Beispiele für die nicht-hierarchische Parallelitäten von Beruf, Arbeit, Engagement:
1. Nach seiner Rückkehr nach Brooklyn 1850 begann der Dichter Walt Whitman eine Tätigkeit als Wohnungsmakler, wodurch er die Herausgabe von ''Leaves of Grass'' finanzieren konnte.
2. Harald Welzer, schlägt eine Professur nebst Uni-Karriere aus zugunsten einem Engagement für die nachhaltige Stiftung FUTUR ZWEI und Tätigkeit als freier Schriftsteller (und mehr) aus.
3. Viele andere Beispiele liefert der Alltag der anderen.
Erster Befund: Wut. Wut auf Lehrer, die Schulsysteme geschaffen haben, die als "gezinkt" ungerecht empfunden werden. Von der Statistik wird das gestützt. Die Gesamtsituation: Uebellaunig.
Zweiter Befund: Undurchlaessigkeit der höheren Bildungsschicht, Abhaengigkeit vom Status der Eltern, vom Geld. Spätestens beim Abi ist Schluss. Fachhochschule, angewandt, qualifikationsnah fuer die einen, Hochschule, Jura, Geistes-, Sozial-Wissenschaften, BeWeEll und Meediziehn für die anderen. Bachelor fuer die einen, Master, Magister und Doktor fuer die anderen. Wer damit einen Job finden will hat meist das Nachsehen. Da schlägt das Materielle und das Pekuniäre durch.
Dritter Befund: Gegeneinander von Theoretikern und Praktikern, sogenannten. Im Alltag giftiges Beäugen, genaues Registrieren, wann wer kommt, geht aufsteht. Schweigend, wortlos, wissend. Von Gegenueber, von unten auf der Treppe, von der Hausfrau ohne oder mit Zuverdienener-Job, dem Rentnerehepaar ohne Perspektive. Sie machen Räume eng, der ihnen selbst fehlt.
Vierter Befund: Abgeschmolzene Hierarchien mit gleichfalls abgeschmolzenen Belegschaften mit nur einer Handvoll von Mitarbeitern, um die sich dutzende Durchläufer, Befristete, Zeitarbeiter gruppieren. Das Betätigungsfeld für den Mittelbau mit wenig Entscheidungsspielraum und viel Apell an den Gemeinsinn. Wer zu lange bleibt, bringt sich um weitere Jobchancen.
Ergo: Sachstand und System angehen, reicht nicht. Bildung und Beruf brauchen ein Klima der Aktivität, Entdeckerfreude, Lust.
Es braucht Beispiele für die nicht-hierarchische Parallelitäten von Beruf, Arbeit, Engagement:
1. Nach seiner Rückkehr nach Brooklyn 1850 begann der Dichter Walt Whitman eine Tätigkeit als Wohnungsmakler, wodurch er die Herausgabe von ''Leaves of Grass'' finanzieren konnte.
2. Harald Welzer, schlägt eine Professur nebst Uni-Karriere aus zugunsten einem Engagement für die nachhaltige Stiftung FUTUR ZWEI und Tätigkeit als freier Schriftsteller (und mehr) aus.
3. Viele andere Beispiele liefert der Alltag der anderen.
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