Freitag, 23. September 2022
Joachim Hake übers Abschreiben
"Außerdem mache ich mir tägliche Notizen. Abschriften mischen sich mit eigenen Aufzeichnungen. Aus diesen Notizen sind im Laufe der letzten Jahre zwei Notizbücher entstanden."(https://www.deutschlandfunkkultur.de/trauerbewaeltigung-trost-im-lesen-und-schreiben-finden-100.html).

Joachim Hake, Theologe, schreibt ab aus Büchern, so wie ich vom Radio und aus dem Internet. Das sei ein Akt der Verlangsamung von oft Gehörten und hastig Überhörtem. Das fügt er heute im Dlf-Interview im Nachgang sozusagen hinzu.

Oft nämlich ist das Hören und Lesen der Auslöser für die eigene Äusserung und Meinung. Es geht also noch anderen so: Keine Buch-Blogger sondern Text-Blogger. Ohne den Glanz einzigartiger Kreativität und echter Originalität dafür aber ehrlicher, was das Zustandekommen von Geistesblitzen angeht. Die sind auch nicht einfach aus heiterem Himmel da, sondern sind atmosphärische
Entladungen.