Montag, 9. August 2021
Wokeness
"Die Wokeness der postmodernen Gesellschaft, so Stegemann, orientiere sich...entlang der Konfliktlinien Race und Gender, schaffe es so aber nicht, die gesellschaftlichen Fundamente zu erreichen? (Stegemann im FREITAG nach wikipedia).

Ob das so stimmt mit der Themenfixierung weiss ich nicht, auch Umwelt, auch Kapitalismus etc. werden so aufpoliert und polarisiert verwendet. Man sieht ihnen noch die Herkunft aus der Ideologisierung der 70ern an.

Was heute Wokeness ist, hieße dereinst ?Einwurf?, ?Zwischenruf?. Der Einwurf geschah am besten in einem Satz, besser noch Wort, gern vom Spielfeldrand aus. Ziel: Verunsicherung der Debattierer. Der ?Einwurf? ist kein eigener Beitrag, braucht also keine Begründung. Seine Begründung: Ich bin im Spiel. Woke Stich-und Schlagwortgeber, das ist ihr Manko, haben keinen Standort, können ihn auch nicht bestimmen, dafür braucht es Koordinaten.

Die Wokeness passt zur Blase, in der sich Insider bewegen, die wissen, was gemeint ist.
Umso größer ist der Wahrheitsanspruch. Dieser fusst auf Ungesagtem,m der Attitude. Bei beidem liegt es nahe, auf Ungeheuerliches, wahrlich Grosses zu schließen. Wahrheit, die aus dem Leben kommt, ist unscheinbarer, banaler.