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Stopp. Nicht so schnell! Wo kein Beruf, da keine Ausbildung, keine Bildung, keine Didaktik. Besser viele Didaktiken. Eine pro Bildung, eine pro Ausbildung, eine pro Schulfach, eine pro Wissenschaft. Eine ist keine.

'Das Bundeskabinett hat die Pläne für eine erleichterte Zuwanderung von Fachkräften beschlossen. Das Eckpunkte-Papier sieht unter anderem vor, dass anerkannte ausländische Fachkräfte künftig auch in Berufen arbeiten können, die mit ihrer Ausbildung nichts oder wenig zu tun haben.' (Dlf 30.11.2022)

Die Revolution ist noch nicht da, aber sie lässt schon von sich hören.

Welche Kühnheit! Wenn Mensch glaubt, mensch hätte das eine kapiert, könne mensch auch das andere kapieren. Hatten unsere Kultusminister was in den Tee bekommen? Und nicht nur ums Können gehts, das ginge ja noch, es geht um den Beruf. Unser Können ist an den Beruf gebunden. Habt Ihr das gefressen? Verstehen reicht nicht.

In Weidenberg waren wir wegen der Sonne gelandet. Dann nahmen wir den Zug zurück bis Doehlau. Doelau war immerhin auf der der Wanderkarte verzeichtet, wenn auch nur zur Hälfte. Dafür hatte uns der Jean-Paul Weg wieder. Von dem Besagten war hier ja schon öfter die Rede. Der Weg führte uns den Berg hinauf, am Hang entlang, an den Rand des Golfplatzes und schlug uns dann vor, Hals ueber Kopf auf glattem Laub zu Tal zu stürzen. Angedenk Jean-Pauls Umsicht versagten wir uns das, wählten den Hangweg in der Abendsonne, entdeckten einen Abgang zur Lohengrintherme, stiessen wieder auf den Jean-Paul Weg und ich glaubte es kaum, kamen zur Eremitage. So hatte unser Weg sich gerundet mit in das Werk Jean-Pauls eingepassten Schluss.

Was ist ein hingeprotzter Gedenkpalast gegen ein Netz von Wegen durchs Land, die Aussicht mit Einsicht verbinden.

Eine Familie sei ein Konstrukt und eine Illusion, meint eine Familien-Therapeutin: «Wir leiden vor allem an der fixen Idee, dass wir es gut haben müssten innerhalb der Familie, einander nah sein müssten. Klar wäre das schön. Aber es funktioniert oft nicht. Und beim Erben zeigt sich das.»
(https://www.srf.ch/kultur/gesellschaft-religion/geschichte-eines-zerwuerfnisses-der-erbstreit-fuehrte-zum-heilsamen-bruch)

Es gibt auch ein immaterielles Erbe, das des Vaters, das der Mutter etc. Dabei brauchen diese beiden nicht beteiligt zu sein. Wenigstens direkt. "Konstrukt" und "Illusion", das geht sehr weit. Aber was kann die auf Blut und Boden fussende Familie, was eine Sympathie-Gemeinschaft nicht kann?