Samstag, 1. Januar 2022
Bisher Wechsel 2022: Das Alter ist der Anfang
Das Alter ist der Anfang, wie bei Sarah, der Mutter der Glaubensväter, die mit 100 (mindestens) ein Kind bekam.
Wie bei Mandela, der mit 75 Präsident von Südafrika wurde.
Wie bei mir, den im hohen Alter von 70 die Klimakrise vor völlig neue berufliche Aufgaben und Perspektiven stellt.

Die Jahre bis dahin, die Jahre dazwischen

- graue unscheinbare Jahre,
von mir verbracht mit Normalem, Unscheinbaren und Mittelmass,
wollte ja dazugehören, wollte auch,
wollte leben und musste leben, überleben auch

- blitzen mir jetzt auf bisweilen,
wie Perlen und Juwelen, Unikate,
doch nötig, wie das Schwemmland, das den Fluss beschleunigt
und der Abraum, der dem Bergbau Tiefe gibt.

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Nachlese 2021
Die morgendliche Feuilleton- und Newslese ist meine Meditation
Ausserdem verhindert sie die Blasenbildung

Über das Publikum heutzutage und die Bedeutung der Sonderlinge - frei nach Prokoffief:

Es existiert ein "disparates Publikum", so Sarah Matuschak: ?Wir haben Zuschauer, wir haben die, die eine Tragödie wollen, unheimlich viel Drama, wir haben die Hohlköpfe, die einfach nur Klamauk wollen, wir haben diejenigen, die was Lustiges, eine Komödie wollen, und dann so die Liberalen, die dann eher so was Lyrisch-Schönes wollen.? ...
Hinzu kommt eine Gruppe von ?Sonderlingen?, und diese bestimmen den Fortlauf der Geschichte in besonderem Maße. Im dritten Akt droht den Protagonisten der Tod durch Verdursten, drei in der Wüste herumliegende Orangen verheißen Rettung. Doch aus der ersten wie der zweiten entsteigt je eine Prinzessin, die selbst sofort verdurstet. Bevor die dritte Prinzessin dasselbe Schicksal ereilt und damit das Happy End des Stückes ernstlich in Gefahr geräte, schalten sich die Sonderlinge ein und stellen eine Schüssel Wasser auf die Bühne. ? trivial, sagt Sarah Matuschak... .(https://www.deutschlandfunk.de/100-jahre-liebe-zu-den-orangen-100.html)


Die Familie kann auch anders - nämlich bei Thomas von Aquin

Von 1239 bis 1244 studierte er im Studium Generale der Universität Neapel. 1244 trat er gegen den Willen seiner Verwandten bei den Dominikanern ein, die 1215 als Bettelorden gegründet worden waren. Um Thomas dem Einfluss seiner Eltern zu entziehen, sandte der Orden ihn zunächst nach Rom und dann nach Bologna. Auf dem Weg dorthin wurde er jedoch von seinen im Auftrag der Mutter handelnden Brüdern überfallen und für kurze Zeit auf die Burg Monte San Giovanni Campano und anschließend nach Roccasecca gebracht. Von Mai 1244 bis Herbst 1245 hielt ihn seine Familie fest. Da Thomas fest in seinem Entschluss blieb, Dominikaner zu bleiben, gab die Familie nach und ließ ihn in den Dominikanerkonvent von Neapel zurückkehren.
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So identifiziert er den Unbewegten Beweger aus der Physik des Aristoteles mit Gott. Gleichwohl arbeitet er in seiner Gotteslehre die Bedeutung der Offenbarung heraus, die für philosophische Überlegungen allein unerreichbar bleibe.
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Die fundamentalen Einsichten, nämlich bei Thomas von Aquin

Die Erkenntnislehre des Thomas von Aquin unterscheidet sich fundamental von der Platons. Für Platon ist die Welt der sinnlich wahrnehmbaren Objekte nur ein sehr unvollkommenes Abbild der eigentlichen Realität hinter den Dingen, was er in seinem Höhlengleichnis veranschaulicht. Für Aristoteles und Thomas ist aber die physische Existenz eine Vollkommenheit und nicht bloßes Abbild von etwas Höherem. Daraus ergibt sich, dass sich die platonische Ideenlehre, wenn überhaupt, nur sehr beschränkt auf die thomistische Erkenntnislehre anwenden lässt.
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Die fundamentalen Irrtümer, nämlich bei Thomas von Aquin

Thomas vertrat laut Annerose Sieck die Überlegenheit des Mannes gegenüber der Frau. Er bezeichnete die Frau gemäß ihrer Übersetzung als ?Missgriff der Natur? oder ?misslungener Mann?.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Thomas_von_Aquin

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