Donnerstag, 15. November 2018
Die neue, die alte und die ganz alte Angst
Die neue Angst bedrängt uns täglich, lähmt uns, macht uns abhängig vom Angesprochen-werden:

- Da wird HighTech- und SW-Produkte vertrieben, die jede Aktivität unterbindet, z.B. eine, die alle Besucher auf meiner Website registriert, um sie dann irgendwann anzuschreiben

- Da vergattert uns das DS-Gesetz zu peniblen Datenkontrollen statt der BigData-Konzerne

- Damit rottet die Angst ein letztes verbliebenes Pflänzchen an direkter Kommunikation aus.


Die alte Angst indes beherrscht uns schon länger

- nämlich seit der Erfindung der Werbung samt der „geheimen Verführer“ (Vance Packard)

- nämlich als Angst vor der Manipulation, dem Verführt-werden

- in Abhängigkeit von der Aufklärung, das heißt, der Vorstellung autonomer Selbststeuerung


Die ganze alte Angst führt uns darüber hinaus in den Raum der Persönlichen, Kulturellen, Religiösen

- Hier entwickelt sich seit langem die Abscheu vor dem „Kommerziellen“

- Hier separieren sich U und E, die Kunst vom Kunsthandwerk

- Hier wird seit dem Altertum das Zins-Verbot der Religionen verankert um des Heiligen willen

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