... newer stories
Mittwoch, 28. Oktober 2015
Freitag, 23. Oktober 2015
kuehnesmallworld, 09:45h
Angesichts globaler Dimensionen brauchen wir eine
- Pädagogik, die die Lebenswelt einbezieht,
als solche aber nicht einfach Umweltpädagogik ist. Der Begriff Umwelt meint faktisch Natur, natürliche Umwelt. Daran kann auch der weitere Begriff der Ökologie und ökologischen Pädagogik, der heute en vogue ist, nur theoretisch etwas ändern. Eine Pädagogik der aktiven Einbeziehung von Lebenswelt ist mehr und wird mehr denn je gebraucht. Die Lebenswelten sind zwar (sehr) verschieden, konkret aber bestimmt durch den Radius, die Umstände und Verhältnisse, die mein Leben täglich berührt. Eine Pädagogik, die stillschweigend Umwelt an die Stelle der Lebenswelt setzt, macht sich blind gegenüber den mein Leben bestimmende Einflussfaktoren.
- Pädagogik, die Kompetenzen provoziert
statt Voraussetzungen abzuprüfen. Wieder haben wir es mit der Lebenswelt zu tun. Sie hat den Einzelnen so werden lassen, so passiv, so aggressiv, so fordernd, wie er im Leben auftritt. Bildung ist für einige Aufstiegsbildung, für andere soziales Netz, für weitere ein Selbstverwirklichungsprogramm. Der Bildung ist das anzumerken: An der Art wie sie absolviert wird, wie sie definiert wird und was an ihr für wichtig gehalten wird.
Bildung als Mittel zum Aufstieg, ist zuerst Mittel. Bildung als soziale Absicherung, ist zuerst kollektiv orientiert, Bildung als Selbstzweck schafft individuelle Spiel- und Freiräume. In der Realität haben wir es auch bei vorherrschenden Orientierungen mit Mischformen zu tun.
Dem Kamikaze-Pilot von German Wings fehlten Bildungsalternativen. Kamikaze soll soviel heissen, wie göttlicher Wind, was vielleicht mit „Gottesurteil“ übertragbar ist. Die Kälte, die Alternativlosigkeit merkte man ihm an. Die Selbstmordquote chinesischer Schüler in einem rigiden Auslesesystem ist hoch. Die Zahl amoklaufender Schüler, ob in Erfurt oder an der Columbine High School, hängt ab von der Rigidität des sozialen und gesellschaftlichen Modells. Dagegen helfen keine „weichen“ sozialpädagogischen Faktoren, sondern andere Bildungen, die Entwicklung von Kompetenz provozieren.
- Pädagogik, die auf Qualifikationsmodule statt geschlossene Berufsbilder setzt,
denn faktisch ist heute der Beruf nur mehr Eingangsqualifikation. Es fehlt an der Ehrlichkeit und Transparenz, das auch einzuräumen und besser: einzuplanen. Verschiedene Wege, viele Zugänge, lautet die Devise. Was in der Praxis oft längst der Fall ist, ist jetzt zu organisieren. Einen Gutteil der Anerkennungsbürokratie können wir uns dann sparen.
Sie ist im Grunde Protektionismus, Schutz der eigenen Qualifikationen.
- Pädagogik, die die Lebenswelt einbezieht,
als solche aber nicht einfach Umweltpädagogik ist. Der Begriff Umwelt meint faktisch Natur, natürliche Umwelt. Daran kann auch der weitere Begriff der Ökologie und ökologischen Pädagogik, der heute en vogue ist, nur theoretisch etwas ändern. Eine Pädagogik der aktiven Einbeziehung von Lebenswelt ist mehr und wird mehr denn je gebraucht. Die Lebenswelten sind zwar (sehr) verschieden, konkret aber bestimmt durch den Radius, die Umstände und Verhältnisse, die mein Leben täglich berührt. Eine Pädagogik, die stillschweigend Umwelt an die Stelle der Lebenswelt setzt, macht sich blind gegenüber den mein Leben bestimmende Einflussfaktoren.
- Pädagogik, die Kompetenzen provoziert
statt Voraussetzungen abzuprüfen. Wieder haben wir es mit der Lebenswelt zu tun. Sie hat den Einzelnen so werden lassen, so passiv, so aggressiv, so fordernd, wie er im Leben auftritt. Bildung ist für einige Aufstiegsbildung, für andere soziales Netz, für weitere ein Selbstverwirklichungsprogramm. Der Bildung ist das anzumerken: An der Art wie sie absolviert wird, wie sie definiert wird und was an ihr für wichtig gehalten wird.
Bildung als Mittel zum Aufstieg, ist zuerst Mittel. Bildung als soziale Absicherung, ist zuerst kollektiv orientiert, Bildung als Selbstzweck schafft individuelle Spiel- und Freiräume. In der Realität haben wir es auch bei vorherrschenden Orientierungen mit Mischformen zu tun.
Dem Kamikaze-Pilot von German Wings fehlten Bildungsalternativen. Kamikaze soll soviel heissen, wie göttlicher Wind, was vielleicht mit „Gottesurteil“ übertragbar ist. Die Kälte, die Alternativlosigkeit merkte man ihm an. Die Selbstmordquote chinesischer Schüler in einem rigiden Auslesesystem ist hoch. Die Zahl amoklaufender Schüler, ob in Erfurt oder an der Columbine High School, hängt ab von der Rigidität des sozialen und gesellschaftlichen Modells. Dagegen helfen keine „weichen“ sozialpädagogischen Faktoren, sondern andere Bildungen, die Entwicklung von Kompetenz provozieren.
- Pädagogik, die auf Qualifikationsmodule statt geschlossene Berufsbilder setzt,
denn faktisch ist heute der Beruf nur mehr Eingangsqualifikation. Es fehlt an der Ehrlichkeit und Transparenz, das auch einzuräumen und besser: einzuplanen. Verschiedene Wege, viele Zugänge, lautet die Devise. Was in der Praxis oft längst der Fall ist, ist jetzt zu organisieren. Einen Gutteil der Anerkennungsbürokratie können wir uns dann sparen.
Sie ist im Grunde Protektionismus, Schutz der eigenen Qualifikationen.
... link
... older stories