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Mittwoch, 2. September 2015
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kuehnesmallworld, 10:16h
Marktkommunikation ist Kommunikation mit besonderen Merkmalen, weder besonders schlechten oder guten, sondern eine, die sich an den Menschen als wirtschaftlichen Entscheider richtet. Weil er (zu Teilen) Entscheider ist, wird ihm ein Angebot gemacht. Um seine Entscheidungsfähigkeit tobt denn auch die Schlacht. Er sei absoluter Entscheider, die einen - er sei manipuliert, die anderen. Abseits der Maximalpositionen lassen sich folgende besondere Merkmale erkennen:
Man nähert sich dem Konsumenten/Entscheider nicht über den Zweifel, sondern über ein Waren oder Dienstleistungsprodukt, das seinen Bedarf decke, sein Problem löse. Statt via Zweifel als Weg der Auseinandersetzung mit Ansprüchen und Forderungen, wird sich dem möglichen Konsumenten mit Werbung und Angebot genähert.
Das gibt dem Konsumenten die Möglichkeit seine Ansprüche zu überprüfen, höher oder tiefer zu schrauben und dem Unternehmen die Möglichkeit, Marktresonanzen in seine Kampagnen einzuspeisen.
Es geht hier nicht darum, Kritik an den Rahmenbedingungen und den Auswahlkriterien auszublenden oder die "Entscheidungen des Marktes" als sozusagen "objektiv" zu sanktionieren, sondern darum, das Augenmerk auf diesen Prozess der Kommunikation im Markt und am Markt zu richten. Zum Vergleich: Der Prozess, in dem die bürgerliche Öffentlichkeit herausgebildet wurde, war auch kein Raum, frei von wirtschaftlichen Interessen. Die Bürger hatten sehr wohl welche und die Zeitungsverlage und Verlagshäuser waren privatwirtschaftlich organisiert. Man darf sich diesen öffentlichen Raum nicht so vorstellen, als wachten einige neutrale oder gar staatliche Instanzen über Fairness und Meinungsfreiheit. Das alles ist erst heute mehr oder weniger der Fall und entstand als Folge der Meinungsäusserung, die zum öffentlichen Raum beitrugen.
Im Gegenteil: Interessenskonflikte und Widersprüche haben diesen öffentlichen Raum erst begründet. Heute gerät der Markt zunehmend in den Fokus der öffentlichen Auseinandersetzung, ob es um Marktmacht, Ökologie, oder soziale Entwicklung (Fair Trade) geht. Veränderungen und Anstösse gehen zunehmend von diesem Bereich der Kommunikation aus obwohl und vielleicht auch weil die (wirtschaftlichen) Interessen aufeinandertreffen.
Man nähert sich dem Konsumenten/Entscheider nicht über den Zweifel, sondern über ein Waren oder Dienstleistungsprodukt, das seinen Bedarf decke, sein Problem löse. Statt via Zweifel als Weg der Auseinandersetzung mit Ansprüchen und Forderungen, wird sich dem möglichen Konsumenten mit Werbung und Angebot genähert.
Das gibt dem Konsumenten die Möglichkeit seine Ansprüche zu überprüfen, höher oder tiefer zu schrauben und dem Unternehmen die Möglichkeit, Marktresonanzen in seine Kampagnen einzuspeisen.
Es geht hier nicht darum, Kritik an den Rahmenbedingungen und den Auswahlkriterien auszublenden oder die "Entscheidungen des Marktes" als sozusagen "objektiv" zu sanktionieren, sondern darum, das Augenmerk auf diesen Prozess der Kommunikation im Markt und am Markt zu richten. Zum Vergleich: Der Prozess, in dem die bürgerliche Öffentlichkeit herausgebildet wurde, war auch kein Raum, frei von wirtschaftlichen Interessen. Die Bürger hatten sehr wohl welche und die Zeitungsverlage und Verlagshäuser waren privatwirtschaftlich organisiert. Man darf sich diesen öffentlichen Raum nicht so vorstellen, als wachten einige neutrale oder gar staatliche Instanzen über Fairness und Meinungsfreiheit. Das alles ist erst heute mehr oder weniger der Fall und entstand als Folge der Meinungsäusserung, die zum öffentlichen Raum beitrugen.
Im Gegenteil: Interessenskonflikte und Widersprüche haben diesen öffentlichen Raum erst begründet. Heute gerät der Markt zunehmend in den Fokus der öffentlichen Auseinandersetzung, ob es um Marktmacht, Ökologie, oder soziale Entwicklung (Fair Trade) geht. Veränderungen und Anstösse gehen zunehmend von diesem Bereich der Kommunikation aus obwohl und vielleicht auch weil die (wirtschaftlichen) Interessen aufeinandertreffen.
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